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Feste-Kalender 2011
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12. - 20. Januar 2011
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SETO MACHHENDRANATH SNAN - Wagenfest zu Ehren des Weissen Machhendranath von Kathmandu. Die Verehrung von Machhendranath, dem Hindus und Buddhisten gleichermaßen
huldigen, stellt eine der ältesten kultischen Traditionen im Kathmandutal dar. Die nepalischen Hindus sehen in ihm eine der vielen Erscheinungsformen Shivas. Die Buddhisten erkennen in ihm
den Bodhisattva des grenzenlosen Mitgefühls, Avalokiteshwara. Zu seinem grandiosen Fest ist der prächtige, goldgedeckte Tempel von Seto Machhendranath Schauplatz eines einzigartigen
Baderituals. Das spektakulärste Ereignis der gesamten Feiern, die heilige Waschung des Idols, findet gleich am Abend des ersten Tages statt. In dem festlich mit Blumen geschmückten und von
Gläubigen überfüllten Tempel wird das Götterbildnis unter tantrischen Ritualen von den Priestern entkleidet. Dies geschieht unter den Augen der lebenden Gottheit Kumari, die in einer Sänfte
zum Tempel getragen wurde. Dann wird das Idol mit Wasser übergossen, was unter den Gläubigen eine wilde Ekstase auslöst, denn jeder möchte einen Tropfen des geheiligten Wassers erhaschen. An
den folgenden Tagen wird Machhendranath in weiteren Zeremonien noch mit Milch, Öl und heißem Wasser gereinigt, bevor er dann neu bemalt und schließlich wieder in neue Kleider gehüllt wird.
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14. - 15. Januar 2011
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MAGH SANKRANTI - Landesweit
gefeiertes Fest zum Ende des Winters und zum Beginn der warmen Jahreszeit. Magh Sankranti markiert das Ende der kalten und spirituell ungünstigen Jahreszeit und den Beginn des geheiligten
Monats “Magh”. Trotz der Kälte sieht man an diesem Tag viele Gläubige zu den Badeplätzen an den heiligen Flüssen strömen. Besonders geweiht sind jene Plätze, an denen sich zwei
heilige Flüsse vereinen, wie in Sankhamole am Bagmati bei Patan und in Sankhu am Salinadi. Danach zieht es die Gläubigen zum prachtvollen Tempel des Rato Machhendranath in Patan, den sie
umkreisen, um danach ihre Opfergaben vor der machtvollen Gottheit niederzulegen. Viele Leute besuchen den Tempel der Muttergottheit Ajima Ta, wo ständig ein heiliges Feuer in Gang gehalten
wird. Priester werden nach Hause eingeladen, um Pujas durchzuführen. Verheiratete Töchter kommen mit ihren Familien zu Besuch ins Elternhaus, man ißt bestimmte glückverheißende Speisen.
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19. Januar 2011
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A THOUSAND AND ONE LIGHT - Äußerst stimmungsvolles Lichterfest an der Bodhnath- Stupa in Kathmandu. Es erinnert an die Errichtung des gewaltigen Bauwerks, das heiligste
Monument der Tibeter auf nepalesischem Boden. Scharen buddhistischer Gläubiger strömen von weither zum Bodnath Stupa. Viele tragen ihre traditionellen vielfarbigen Trachten mit bunten
Halsketten aus Türkisen, Korallen und üppigen Silberschmuck. Singend und betend umkreisen die Gläubigen den Stupa und drehen die Gebetsmühlen. Sie zünden Kerzen an und stellen sie in den
einhundertacht Nischen der Amitabha-Abbilder rund um den Sockel der Halbkugel auf. Gegen neun Uhr erscheint der Chini Lama, das spirituelle Oberhaupt des Buddhismus in Nepal, am Abbild der
tibetischen Göttin Tasca Muni, die ihren Schrein am Eingang zur Stupa hat. Unter tantrischen Ritualen zerteilt er das scharlachrote Tuch der Göttin und verteilt es unter den Gläubigen. Danach
wird das Abbild aus seinem Schrein in eine Sänfte gesetzt und in einer wilden Jagd von jungen Männern zur Chabahil Stupa getragen. Unterwegs machen sie an den Häusern halt, um Opfergaben
entgegen zu nehmen. Gegen Mitternacht zum Bodnath Stupa zurückgekehrt, beginnt hier als strahlender Höhepunkt die feierliche Prozession der Tausendundeins Lichter. Unter religiösen
Gesängen und Gebeten umschreiten die Pilger den Stupa andachtsvoll. Weiß glänzt er im Schein des Vollmondes und Tausende von flackernden Kerzen und Öllampen auf den Mauersimsen und in den
Händen der Gläubigen lassen ihn schier in einem Lichtermeer versinken.
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08. Februar 2011
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BASANT PANCHAMI - Fest
zum Frühlingsbeginn in Nepal und zu Ehren von Saraswati, der Göttin der Weisheit. In Kathmandu pilgern die Gläubigen hinauf nach Swayambunath, um Saraswati Blumen, Früchte und Süßigkeiten zu
opfern. Besonders Schüler und Studenten huldigen der Göttin im Streben nach Weisheit. An ihrem Festtag lernen Kinder ihre ersten Buchstaben, die sie von Eltern und Lehrern vorgesagt bekommen
und dann auf hölzerne Tafeln schreiben. Überall im Kathmandutal begegnet man Hochzeitsprozessionen mit Musikanten, denn der Tag gilt als besonders glückverheißend, weil die Göttin gerade auch
über die Eheleute ihren Segen ausbreitet.
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02. - 03. März 2011
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MAHA SHIVARATRI - Die
Grosse Nacht des Shiva, Fest zu Ehren des Gottes Shiva, vor allem in Pashupatinath bei Kathmandu. Der Schauplatz des Shiva Ratri-Festes, der Pashupatinath-Tempel am Bagmati-Ufer, südöstlich
von Kathmandu, ist das wichtigste Hindu-Heiligtum in Nepal und eines der bedeutendsten des Hinduismus überhaupt. Zu Maha Shivaratri strömen mehr als Hunderttausend Gläubige auch aus dem
Ausland zum Tempel. Shiva's großes Fest beginnt eigentlich erst um Mitternacht, aber schon am Tag vorher überschwemmen die Pilgerscharen und zahllose Sadhus in teils bizarrer Aufmachung
das Tempelgelände. Am Ufer des Bagmati, gegenüber einem bewaldeten Hügel, liegt das Heiligtum, eine Ansammlung von Schreinen, Bade- und Verbrennungsghats, Pilgerherbergen und Einsiedeleien.
Im Inneren des Komplexes steht der doppelstöckige, goldgedeckte Haupttempel mit dem heiligsten Lingam von ganz Nepal, der nur von Hindus betreten werden darf. Zum Shiva Ratri-Fest steht
dieser Lingam im Mittelpunkt des Festgeschehens. In einem endlosen Strom drängen die Gläubigen zum Heiligtum, um Shiva zu huldigen, indem sie den Lingam mit Wasser übergießen und als
Opfergaben Blumen und Margosa-Blätter darbringen. Nach den Opferungen nehmen viele Pilger ein rituelles Bad im Bagmati-Fluß. Ein geradezu magisches Bild bietet sich in den Nachtstunden, wenn
der Tempelhof von Tausenden Kerzen und Öllämpchen erstrahlt.
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05. März 2011
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LOSAR - Tibetisches
Neujahr, gefeiert im Himalaya in Gebieten mit tibetischer Bevölkerung. Eines der wichtigsten Feste für Tibeter mit ausgedehnten familiären Feiern. Die Gläubigen ziehen zu den Tempeln,
um mit den Mönchen Pujas zu feiern, durch die alle negativen Einflüsse des alten Jahres eliminiert und Segen für das neue Jahr beschworen werden sollen. An der Swayambhunath Stupa in
Kathmandu tragen Mönche ein Idol als Abbild des alten Jahres in einer Prozession durch den Tempelkomplex und hinunter zum Fuß des Tempelberges, wo es unter Zeremonien verbrannt wird. An der
Bodhnath-Stupa gibt es ein spezielles Verehrungsritual für den Dalai Lama, bei dem sein Bildnis in einer Prozession um das Heiligtum und bis auf die erste Ebene der Stupa getragen wird, um
ihm dort zu huldigen. Zum Abschluß ertönen die großen Hörner, die Randongs und Tsampa wird gestreut.
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18. - 20. März 2011
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HOLI - FEST DER FARBEN - Ein weiteres Frühlingsfest und Fest der Krishna-Verehrung, landesweit gefeiert. Den Ursprung des Holi-Festes bildet der im gesamten
hinduistischen Kulturkreis weit verbreitete Krishna Kult. Bei den Festlichkeiten spielt er jedoch nur symbolhaft eine Rolle. In Nepal ist Holi heute vor allem eine wilde und ausgelassene
Schlacht der Farben, ein Ausbruch jugendlichen Überschwangs und vom Frühlingshauch entfachter Sinnesfreude. Das Fest beginnt mit dem Errichten des "Chir Pol", eines acht Meter
hohen, mit bunten Bändern geschmückten Zeremonialstabs aus Bambus, der unter Salutschüssen und Musik vor dem Haus der Kumari am Basantapur Platz in Kathmandu aufgestellt wird. Während des
Festes stellen die Leute an seinem Fuß kleine brennende Öllämpchen nieder und streuen Blumen und rotes Pulver. Jetzt beginnt die Farbenschlacht, jeder bewirft jeden mit Unmengen von
knallig rotem Farbpulver. Die Intensität der Farborgie steigert sich von Tag zu Tag, bis das Festtreiben in der Holi-Vollmondnacht seinen Höhepunkt erreicht. Irgendwann zwischen Nachmittag
und Mitternacht wird der "Chir Pol" wieder eingeholt und niedergelegt. Alles greift nach den bunten Bändern, denn sie geben Schutz vor bösen Geistern und Krankheit. Danach wird der
schwere Pol zum Tundikhel-Platz gezogen, wo die abschließende Verbrennungszeremonie stattfindet.
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03. April 2011
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GHODE JATRA - Fest
der Pferde mit Pferdeparade und Pferderennen von Kathmandu. Zur Ghode Jatra findet auf dem Tundikhel-Platz eine große Pferdeparade und ein Pferderennen statt. Mit dem Fest feiert man
der Legende nach den Sieg über den Dämon Tundi, der im Untergrund des Platzes haust. Er fürchtet sich vor dem Geräusch galoppierender Pferde und wird so durch das Pferderennen immer wieder in
sein Verließ vertrieben. Die Kumari wird in einer Sänfte, begleitet von einem Pferd, zum Festplatz getragen und nimmt als Zuschauerin am Rennen teil. Die Sieger werden vom ehemaligen König
ausgezeichnet. Eine kleine Ghode Jatra wird auch in Patan gefeiert.
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09. - 14. April 2011
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BISKET YATRA UND NEPAL-NEUJAHR - Grosses Wagenfest und Neujahrsfeierlichkeiten von Bhaktapur. Bisket ist das große Wagenfest von Bhaktapur, bei dem die beiden Festwagen für
Bhairab und Badhrakali durch die Sraßen der Stadt gefahren und in spektakulärer Weise das neue Jahr begrüßt wird. Zweifellos stellt es eines der aufregendsten Festereignisse im Kathmandu-Tal
dar. Es beginnt und endet stets auf dem Taumadhi-Platz an der Grenze zwischen Ober- und Unterstadt, der von den berühmten Bhairab- und Nyatapola-Tempeln überragt wird. Die Dramaturgie des
Festes lebt von der Rivalität zwischen der Bevölkerung der Unter- und Oberstadt. Schon zu Beginn tobt ein leidenschaftlicher Kampf darum, wer den Wagen von Bhairab ziehen darf. Am Khalna Tole
nahe dem Chuping Ghat wird ein etwa 25 m langer Baumstamm als Symbol des Shiva-Lingam aufgestellt. Auch hier entbrennt ein hektischer Wettstreit, wenn der Pfahl wieder umgelegt wird. Drumherum wogt ein lebhaftes, bisweilen entfesseltes Festgeschehen: Die Gläubigen drängen in die Tempel, um ihre Opfergaben für die Götter in Form von Reis, zeremoniellem Farbpulver, Öllämpchen, heiligem Wasser und Blumen darzubringen. Die Straßen sind erfüllt von Musik. Maskentänzer, die verschiedene Gottheiten darstellen, tanzen im Licht der Fackeln. Wenn die Wagen anhalten, werden sie von den Gläubigen mit Reis, Blumen und anderen Opfergaben überschüttet. Jede Familie opfert ein Huhn und es fließt viel Blut. Wilde Umzüge für die verschiedenen Schutzgötter ziehen durch die Stadt, ekstatische Tänzer und frenetisches Trommeln begleiten das Geschehen. Zum Abschluß tobt erneut ein Kampf, der sich oft zu einer allgemeinen Steinschlacht ausweitet und die Tempelwagen am Taumadhi-Platz arg beschädigt zurückläßt. Sehen Sie hierzu auch die ausführliche Darstellung der Bisket Yatra im Site-Abschnitt “Beschreibungen”.
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11. - 13. April 2011
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SETO MACHHENDRANATH RATH YATRA - Wagenfest zu Ehren des Weissen Machhendranath, eines der großen Wagenfeste von Kathmandu. Die Vorbereitungen beginnen schon Wochen vorher,
wenn der Wagen mit seinem extrem hohen Aufbau am Durbar Marg zusammengesetzt wird. Dann wird die Statue des Seto Machhendranath in einer Prozession von Jana Bahal nahe dem Indra Chowk
zu seinem Gefährt getragen. Hier beginnt die viertägige Wagenreise von Station zu Station, bis sie schließlich in Lagankhel in Patan ihr Ziel erreicht. Wegen der extremen Wagenhöhe gestaltet
sich der Weg oft sehr schwierig und es kommt zu spektakulären Zwischenfällen. Aus diesem Grunde verläßt auch die lebende Göttin “Kumari”, eine Inkarnation der Göttin Taleju/Durga,
ihr Haus und wird in einer Sänfte zum Taleju Tempel gebracht, wo sie spezielle Rituale durchführt, um eine sichere Wagenreise zu beschwören. Immer wieder hält der Wagen an und Menschenmengen
versammeln sich, um der Gottheit zu huldigen. Öllämpchen werden entzündet und Opfer dargebracht. Priester verteilen “Prasad” (gesegnete Speise) und geben
Stirnzeichen (Tikas). Am Ende des Festes wird das Götterbild von Seto Machhendranath wieder aus dem Wagen gehoben und in einer Prozession zurück zu seinem Tempel in Jana
Bahal gebracht.
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13. - 14. April 2011
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BAL KUMARI YATRA - Wagenfest und Neujahrsfeierlichkeiten von Thimi im Kathmandutal. Ein weiteres spektakuläres Neujahrsfest mit dem Hintergrund des
Kumari-Kults. Das Fest beginnt mit einem endlosen Zug festlich gewandeter Frauen und Mädchen zum Bal Kumari- Tempel von Thimi. Sie opfern vor dem Götterbildnis Reis, Blumen und vor allem
blutrotes Pulver, denn die Göttin ist begierig nach Blut. Durch die Opfergaben soll Bal Kumari eingestimmt werden auf das Zusammentreffen mit anderen Bal Kumari Götterbildnissen, die aus der
Umgebung zum Fest erwartet werden. Zwischenzeitlich werden die Sänften der Bal Kumari von Thimi ebenso wie die der anderen Gottheiten aus der Umgebung festlich geschmückt. Die verschiedenen
Tempel erstrahlen im Glanz Hunderter, “Chirag” genannter Öllämpchen. Am Morgen des nächsten Tages nimmt die Bal Kumari von Thimi auf dem Platz vor dem Tempel Aufstellung und aus
allen Richtungen treffen Prozessionen mit den Gottheiten aus der Umgebung ein. Auch die Bewohner drängen auf den Platz und es beginnt ein wahrhaft turbulentes Festgetümmel. Zahllose Musiker
mit Becken, Zimbeln und mächtigen Trommeln verbreiten eine infernalischen Geräuschkulisse, die ihre Wirkung auf die Menge nicht verfehlt. Männer beginnen zu tanzen, ekstatisch, in Trance,
auch angeregt durch Alkohol. Rotes Pulver wirbelt durch die Luft, bedeckt alles mit einem farbigen Schleier. Seinen Höhepunkt erreicht das dramatische Geschehen, wenn Ganesha der
elefantenköpfige Gott des Glücks aus dem benachbarten Dorf Nagadish in seiner Sänfte eintrifft. Eine Zeitlang wogt die Menge mit den Göttern in ihren Sänften ungestüm um den Tempel und durch
die angrenzenden Straßen, bis Ganesha fluchtartig den Festplatz verläßt. Jetzt ist das Fest zu Ende und auch die anderen Gottheiten kehren in ihre Tempel zurück.
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10. -17. Mai 2011
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DUMJI - religiöses
Fest mit Maskentänzen, gefeiert in den Sherpa-Regionen Junbesi und Solukumbhu. Das Dumji-Fest gehört zu den Tscham-Klosterfesten des Himalaja. In einer Art Mysterienspiel interpretieren
Mönche in Maskentänzen, getanzten Dramen und Pantomimen die Auseinandersetzung des Buddhismus mit der alten Bön-Religion des Himalaja, allegorisch auch verstanden als Kampf des Guten gegen
das Böse. Die Tänzer sind in farbenprächtige und kostbare, langwallende Seiden- und Brokatgewänder gehüllt. In den Händen halten sie Ritualinsignien wie Dolch, Hackbeil, Donnerkeil oder
Schädelschalen. Den Besucher erwartet ein grandioses Schauspiel voller Vitalität und eindrücklicher religiöser Ausdruckskraft, bisweilen auch derber Fröhlichkeit, das alle magisch in seinen
Bann zieht. Das Dumji-Fest ist eines der kleinen Klosterfeste mit wenig Touristen. Hier geht alles noch recht authentisch und fast familiär zu und die Akteure sind zum Greifen nah.
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17. Mai 2011
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BUDDHA JAYANTHI - Fest zur Geburt, Erleuchtung und Tod/Eingang ins Nirvana von Buddha. Auch in Nepal gilt Buddha Jayanti als der größte buddhistische Feiertag.
Tausende von Pilgern strömen an den beiden größten Stupas von Kathmandu zusammen, um das Fest feierlich zu begehen. Zentrum der Feierlichkeiten ist die Stupa von Swayambhunath, das älteste
buddhistische Heiligtum in Nepal. Am Abend der Vollmondnacht erstrahlt die Stupa im Glanz Tausender Lichter von Butterlampen und elektrischen Birnen. Viele buddhistische Pilger verbringen die
Nacht bei der Stupa, singen und beten um die Gnade der Erleuchtung für die Welt. Am anderen morgen wird das Heiligtum mit Blumen, Schleifen, Bändern, Wimpeln, heiligen Thangkas und Mandalas
geschmückt. Ein Meer von Gebetsfahnen flattert an langen Seilen, die von der Spitze des Heiligtums über den großen Tempelhof gespannt werden. Gegen 8.00 Uhr tragen Lamas ein großes Thangka
mit dem Abbild Buddhas aus dem Kloster und umrunden damit in einer Prozession die Stupa. Ihnen folgen tantrische Priester, gekleidet in prächtige Seidengewänder, die rituelle Tänze aufführen.
Danach bleiben die Thangkas und Mandalas noch den ganzen Tag über ausgestellt. Auch die große Bodnath- Stupa im Osten Kathmandus erlebt zu Buddha Jayanti ein farbenprächtiges Geschehen. Von
hier aus setzt sich eine Prozession zur Chabahil-Stupa und wieder zurück in Gang, bei der ein Bildnis Buddhas auf einem Elefanten mitgeführt wird. Mönche in prächtigen Roben rezitieren Gebete
und tanzen zu den Klängen tibetanischer Musik. Ein anderer Schwerpunkt der Festlichkeiten ist die Altstadt von Patan, in der sich viele buddhistische Klöster befinden. Dabei wird ein
Buddhabildnis in einer reich dekorierten Sänfte durch die Stadt getragen.
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Wir haben die Festtermine nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Trotzdem bitten wir um Verständnis, dass wir für die Richtigkeit
keine Gewähr übernehmen können.
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