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Allgemeine Motive von Festen

an kann die Frage nach den Motiven, dem Ursprung von Festen tiefsinnig-philosophisch oder anthropologisch angehen. Als wohlklingende Erklärung der Wissenschaft erfährt man dann, dass feierliche Versammlungen und Feste zum ältesten Erbe der sich kulturell entwickelnden Menschheit gehören. Früh schon fühlte sich danach der Mensch in seinem Urtrieb nach Geborgenheit im Chaos der Welt bewogen, nach Ordnung und einem geregelten Leben zu suchen, nach bestimmten örtlichen und zeitlichen Fixpunkten, die ihm Halt und Orientierung gaben. Zudem braucht der Mensch offenbar Merkzeichen und Haltepunkte, die den ewigen Gleichlauf der Zeit aufheben, ihn unterbrechen, ihm Glanzpunkte verleihen. So bildeten sich die „Hohen Tage“ und die „Geheiligten Orte“ heraus, an denen die Höhepunkte des Daseins feierlich begangen werden.

anz besondere Bedeutung erlangen die Feste im Hinblick auf die immerwährende Auseinandersetzung der Menschen mit den Elementen der Natur. Sie fühlten sich ausgeliefert an die dämonischen Kräfte und göttlichen Mächte, deren Walten sie hinter den Naturerscheinungen zu erkennen glaubten. Über frühe animistische Weltvorstellungen entwickelten sich hieraus religiöse und kulturelle Traditionen der Gottesverehrung. Eine wichtige Funktion von Festen besteht hierbei darin, sich immer wieder des Wohlwollens und des Schutzes der verehrten göttlichen Mächte zu versichern und so Unheil durch die Kräfte des Bösen und der Naturgewalten abzuwenden.

ng verflochten damit ist ein anderes zentrales Motiv, Feste zu feiern: Den Lauf der Welt in Gang zu halten, den Wechsel der Jahreszeiten von Sommer und Winter, die natürliche Ordnung von Regenzeit und Trockenperiode, von Saat, Wachstum und Ernte. Diesen Rhythmus des  Lebens, dem quasi göttliche Kraft inne wohnt, gilt es durch Feste zu feiern und zu erhalten. Feste zelebrieren zudem die Auflösung alter Formen und eröffnen so die Chance für einen Neubeginn. Dies manifestiert sich vor allem in den zahlreichen Ritualen zum Jahreswechsel, die den alten verbrauchten Zeitabschnitt auslöschen und die mit ihm verbundenen bösen Geister vertreiben sollen. Für diesen Neubeginn muss dann erneut mit Feiern der Segen und Beistand der höheren Mächte beschworen werden.

och nicht nur die kosmologische Ordnung und der Rhythmus der Natur, auch der Lebenszyklus der Menschen wird von Festen und Zeremonien begleitet. Dies betrifft vor allem die wichtigen Entwicklungsphasen bzw. die Übergänge zwischen ihnen, wie etwa Geburt, soziale Reife, Heirat und Tod, die durch mannigfache Feiern und kultische Handlungen bereitet werden. Festtage akzentuieren so den Rhythmus des Jahres und darüber hinaus des ganzen Lebens. Sie markieren die „anderen Tage“ jenseits des Alltags, indem sie besondere Ereignisse im Dasein des Einzelnen oder einer Gemeinschaft hervorheben.
 
oweit die sicher klugen, wenn auch etwas kompliziert anmutenden Erklärungen der Wissenschaft. Für die Menschen selbst stellt sich die Sache recht einfach dar. Feste waren und sind zu allen Zeiten und in allen Kulturen ein willkommener Anlass, dem Einerlei des Alltags zu entfliehen und die Kümmernisse und Probleme des täglichen Lebens hinter sich zu lassen. Aus der ländlichen Abgeschiedenheit ihrer Dörfer kommen die Menschen auf Festen zu einem Gemeinschaftserlebnis zusammen. Man trifft sich wieder mit Verwandten und Freunden, die man oft längere Zeit nicht gesehen hat. Feste haben so eine wichtige soziale Funktion und fördern den Zusammenhalt in der Gemeinschaft.
icht zuletzt haben sie große Bedeutung für die Pflege von Traditionen und den Erhalt des kulturellen Erbes. Denn in der Gemeinschaft werden auch Überlieferungen von Geschichten, Legenden oder Liedern, kurz die Schätze und das Wissen der Volkskunst weitergegeben und so die kulturelle Identität bewahrt. Aber auch profane Aktivitäten wie Handeln und Feilschen oder pure Belustigung und Zeitvertreib kommen auf Märkten, die viele Feste begleiten, nicht zu kurz.

Festmotive im Buddhismus-Hinduismus Südost-Asiens

ie angesprochenen, wohl wichtigsten Festanlässe gelten überall, gehen sie doch zurück auf grundlegende Empfindungen der Menschen, auf Einsichten und Erfahrungen über die Urkräfte des Lebens und die dahinterstehenden spirituellen Mächte. Wie kaum sonstwo, lässt sich dies im buddhistisch-hinduistischen Kulturkreis Südost-Asiens miterleben. Denn bis heute sind die Menschen hier tief in ihren Glaubensvorstellungen verwurzelt und prägt die Religion den Alltag und die besonderen Tage des Lebens. Die meisten Feste Südost-Asiens haben deshalb in irgendeiner Form einen religiösen bzw. spirituellen Hintergrund, d.h. ihr Ursprung liegt in den Glaubensprinzipien, der Vorstellungswelt und der Mythologie des Buddhismus und Hinduismus begründet. Versucht man diese religiös bestimmten Motive weiter aufzufächern, lassen sich folgende wesentliche Anlässe für Feste unterscheiden:


Vschwiele gerade der schönsten und stimmungsvollsten Feste sind ganz unmittelbar der Verehrung bestimmter hinduistischer Gottheiten bzw. des Religionsstifters Buddha gewidmet. Auch das Wirken dieser Gottheiten bzw. von Buddha an besonderen heiligen Stätten gibt häufig den Anlaß, diese Begebenheiten mit Festen zu feiern. Doch nicht nur Buddha selbst, in manchen Schulen des Buddhismus werden auch “Heilige” in der Nachfolge Buddhas mit Festen geehrt. Zum Teil sind es auch verehrte Symbole und Reliquien, denen die Gläubigen immer wieder in prunkvollen Festen huldigen.


Zschwklweifellos ist der Buddhismus/Hinduismus in Südost-Asien die bestimmende religiöse und kulturelle Kraft. Gleichwohl blieben auch hier vielfältige animistische Vorstellungen bzw. der Glaube an Naturgottheiten und Geister lebendig, der bis heute in teils weitgehend ursprünglichen Festgebräuchen seinen Ausdruck findet, der sich andererseits aber auch mit dem religiösen Grundverständnis des Buddhismus und Hinduismus in besonderer Weise vermischt hat. Gerade diese spirituelle “Gemengelage“ hat verschiedene, nicht selten großartige Feste hervorgebracht.


Sschwchließlich ist speziell der Buddhismus in einigen Regionen des hier betrachteten südostasiatischen Kulturraums, konkret in Teilen von Indochina und hier vor allem in Vietnam sowie auf der Malaysischen Halbinsel eine enge Verbindung mit anderen, aus China stammenden, durchaus verwandten religiösen Strömungen wie dem Taoismus und Konfuzianismus  eingegangen. Zwangsläufig fanden damit auch die Gottheiten dieser Glaubensvorstellungen Eingang in die so entstandene “Mischreligion”. Auch viele dieser Gottheiten werden gleichfalls mit eindrucksvollen Festen gefeiert.

uf den folgenden Seiten laden wir Sie ein, diese Fülle unterschiedlicher Feste etwas eingehender kennenzulernen. Vorher müssen wir zum besseren Verständnis auf den Hinduismus und Buddhismus selbst zu sprechen kommen. Keine Angst, es erwarten Sie keine abgehobenen und langatmigen  Erklärungen. Es geht nur darum, in aller Kürze die zuvor angesprochenen religiösen Hintergründe zum Wesen dieser Feste, ihre Ursprünge und Motive näher zu verdeutlichen. Dadurch lassen sich die späteren Ausführungen zur Charakterisierung und Beschreibung der Feste leichter und eingängiger nachvollziehen. 

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