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Pushkar Mela
Loy Krathong
Kandy Perahera
Odalan
Gangaur
Bisket Yatra
Phaung Daw U
Boun Ok Phansa
Paro Tsechu
Thaipusam
Galungan
Rath Yatra
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Mönlam
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Die Feste des buddhistisch-hinduistischen Kulturkreises in Südost-Asien offenbaren in ihrer Vielfalt, ihrem Glanz und ihrer spirituellen Kraft einen kulturellen Reichtum, der in dieser Welt ohne Beispiel ist. Ob Feste zu Ehren der Götter, Feierlichkeiten im Rhythmus der Jahreszeiten oder auch die großen, eher weltlichen Jahrmärkte, überall eröffnen sich grandiose Festszenerien, kunstvolle Traditionen und religiöse Hingabe, die den Besucher unweigerlich in ihren Bann ziehen.
Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen mit ausführlichen Beschreibungen ausgewählter Feste aus verschiedenen Ländern Südost-Asiens einen kleinen Einblick in dieses faszinierende Geschehen geben. Von Zeit zu Zeit werden wir diese Festbeschreibungen ergänzen und variieren. Mit einem Klick auf die kleinen Vorschaubilder oder die Schaltflächen der Navigationsleiste gelangen Sie zu den Festbeschreibungen.
 

Pushkar Mela

Pushkar-Mela
Die Pushkar-Mela von Rajasthan in Nordwest-Indien gehört zu den eindrucksvollsten und größten Jahrmärkten überhaupt, zu dem die Wüstenbewohner mit Tausenden von Kamelen und Pferden herbeiströmen. Zugleich ist sie eines der wichtigsten indischen Pilgerfeste, bei dem sich die Gläubigen durch die Baderituale an den malerischen Pushkar-Seen Reinigung von ihren Sünden erhoffen. Den Besucher erwartet neben eindringlichen religiösen Bildern ein grandioses Schauspiel prallen indischen Lebens. Das Indien farbiger Märkte mit Kamelwagen, rauchenden Lagerfeuern, Frauen in bunten Saris und verwegen aussehende Männergestalten.

Loy Krathong
Zum Ende der Regenzeit feiern die Thais mit Loy Krathong ein ganz bezauberndes Lichterfest. Aus Dank für den segenspendenden Regen und den Schutz vor Überschwemmungen, aber auch als Glücksomen für die Zukunft werden den Wassergottheiten Blätter- und  Blütenschiffchen, die Krathongs, als Opfergaben dargebracht. Reich mit Blüten verziert und bestückt mit Räucherstäbchen, brennenden Kerzen, Münzen, Nahrungsmitteln und persönlichen Beigaben, werden sie nach Einbruch der Dunkelheit unter Gebeten ins Wasser gesetzt und auf die Reise geschickt. Flüsse, Teiche und Kanäle verwandeln sich so in ein märchenhaftes Lichtermeer.

Loy Krathong
Kandy Perahera

Kandy–Perahera
Die Kandy-Perahera in Sri Lanka gilt zurecht als eines der großartigsten Feste von Südost-Asien. Buddhisten und Hinduisten verehren gemeinsam mit faszinierenden Zeremonien, Opferritualen und Prozessionen die Zahnreliquie von Buddha, die im gleichnamigen Tempel der alten Königsstadt Kandy aufbewahrt wird. Den Höhepunkt einer ganzen Festperiode bildet die große “Maha-Perahera”, am Vollmondabend, die mit ihrem Prunk und ihrer Farbenpracht mit Tausenden von Prozessionsteilnehmern wie Musiker, Tänzer, Peitschenknaller, Akrobaten, Fackel- und Würdenträger sowie über hundert Elefanten weltweit ihresgleichen sucht.

Odalan
Die Odalan, die Tempelgeburtstagsfeste von Bali, sind in ihrer  Farbigkeit, ihren kunstvollen Ausdrucksformen und ihrer spirituellen Ausstrahlung unvergleichlich. Meisterliche Flechtwerke als Schmuck für die Tempel,  spektakuläre Opfertürme und prunkvolle Festprozessionen offenbaren den Reichtum balinesischer Volkskunst. Mystische Festrituale bei der Ankunft der Götter, religiöse Tänze in trancehafter Verzückung und berauschender Ästhetik, aber auch heitere Lebensfreude bei Volkstheater, Hahnenkampf, Schattenspiel und Gamelan-Musik machen sie zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Odalan
Gangaur

Gangaur
Indien von seiner heiteren und anmutigen Seite kann man beim Gangaur-Fest von Udaipur in Rajasthan erleben. Dabei verehren Frauen und Mädchen die Göttin Gauri (Parvati) als hinduistische Urform der liebenden Gattin und bitten sie um Wohlergehen für ihren Gemahl bzw. bitten um einen Mann ihrer Wahl. Angetan mit ihren schönsten Saris tragen die Frauen Bildnisse von Gauri, gehüllt in prachtvolle Gewänder, Blumen und Geschmeide, auf ihren Köpfen in Prozessionen zum Festplatz am Gangaur-Ghat. Hier vollzieht sich ein Schauspiel überwältigender Farbenpracht und ein Fest für alle  Sinne.

Bisket Yatra
Die Bisket Yatra von Bhaktapur zählt zu den turbulentesten und aufregendsten Wagenfesten in Nepal. In einem neuntägigen Spektakel voller religiöser Inbrunst, aber auch leidenschaftlicher Rivalität wetteifern zwei Mannschaften aus der Ober- und Unterstadt von Bhaktapur um einen Zug gewaltiger Götterwagen durch die Altstadt und einen riesigen Shiva-Lingam Pfahl. Natürlich hat das Fest auch seine sanfte und friedvolle Seite mit stimmungsvollen Prozessionen und pittoresken Opferzeremonien. Ein eindrucksvolles Erlebnis voller religiöser Inbrunst, urwüchsiger Lebenskraft und grossartiger Farbigkeit.

Bisket Yatra
Phaung Daw U

Phaung Daw U
Jedes Jahr im Herbst feiern die Anwohner des Inle-Sees eines der stimmungsvollsten und farbenprächtigsten Feste von Burma, das Pagodenfest Phaung Daw U. Während einer knapp dreiwöchigen Festperiode zieht eine prachtvolle Schiffsprozession mit vier Buddhastatuen auf einer Prunkbarke zu allen größeren Orten am  See, um die dortigen Klöster erneut zu heiligen und den Menschen in den Dörfern Glück zu bringen. An den Klöstern, Bootsanlegestellen und Festplätzen erwarten den Besucher Bilder von großer Ursprünglichkeit und Harmonie, die sich tief einprägen.
 

Boun Ok Phansa
Zum Ende der dunklen Zeit des Monsuns, zugleich das Ende der buddhistischen Fastenperiode, wird in der alten laotischen Königsstadt Luang Prabang ein heiter-ausgelassenen Fest gefeiert, mit dem das Licht und die Lebensfreude in das Land zurückkehrt, das Lichterfest Boun Ok Phansa. Stimmungsvoll-feierliche Zeremonien, wie der große Almosengang der Mönche oder eine fröhlich-turbulente Lichterprozession, bieten einen bunten Festreigen. Den grandiosen Höhepunkt bilden die Feierlichkeiten am Xieng Thong-Tempel und die anschließende Wasserung großer, strahlend illuminierter Prunkboote, die sich im Mekong tausendfach widerspiegeln.

Boun Ok Phansa
Paro Tsechu

Paro Tsechu
Die Klosterfeste im Himalaja feiern ein höchst eindrucksvolles Lehrstück buddhistisch-lamaistischen Glaubens. In einem Mysterienspiel interpretieren Mönche in Maskentänzen die Auseinandersetzung des Buddhismus mit der früheren Bön-Religion. Gleichzeitig geben sie den Zuschauern eine Unterweisung und Belehrung im Sinne des Lamaismus. Eines der großartigsten Beispiele bietet das Paro Tsechu in Bhutan. Die prunkvollen Gewänder und bizarr-dämonischen Masken der Tänzer, die pittoreske Szenerie und die Dramaturgie der Tänze spiegeln die außerordentliche Ausdruckskraft und geradezu exotische Farbigkeit des Lamaismus in Bhutan und schlagen jeden Besucher unweigerlich in ihren Bann.

Thaipusam
Beim Thaipusam-Fest an den Batu-Höhlen nahe der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur erwartet den Besucher ein höchst ergreifendes Erlebnis unerschütterlichen hinduistischen Glaubens und bedingungsloser religiöser Hingabe. Um ihrem Gott Murugan zu danken und ihm zu huldigen, unterziehen sich Gläubige extremen Selbstkasteiungen bis an die Grenze des Erträglichen. Mit Spießen in Zunge und Wangen, Haken im Körper und schweren Opfergestellen, die schmerzhaft auf Brust und Rücken drücken, schleppen sie sich mit letzter Kraft einen langen und steilen Treppenaufgang zur riesigen Batu-Höhle empor, wo Gott Murugan auf sie wartet. Ein geradezu mystisches Schauspiel, das die Besucher tief beeindruckt.

Thaipusam
Galungan

Galungan-Kuningan
An Galungan, dem für die Balinesen wichtigsten Festtag, steigen die Gottheiten mit den Ahnen vom Himmel herab. Zehn Tage bis zum Kuningan-Tag werden sie auf die Erde verweilen, um sich von den Menschen feiern zu lassen. Ihnen zu Ehren werden Straßen und Tempel mit kunstvoll dekorierten Bambusstangen, den  Penjors, geschmückt. Die Götter und Ahnen erwartet ein vielfältiges Festprogramm, das den ganzen kulturellen Reichtum der Balinesen offenbart. In den Tempeln und an Familienschreinen werden innige Gebete an Götter und Ahnen gerichtet, aufwändige Opfergaben werden ihnen dargebracht. Zur Erbauung von Göttern und Menschen gibt es Festprozessionen, Tanzvorführungen, Schattenspiel und Gamelan-Musik.

Rath Yatra
Die Rath Yatra von Puri, die „Große Wagenreise der Götter“, das größte Wagenfest der Welt, übersteigt mit der Kraft ihrer Bilder und Eindrücke alle herkömmlichen Dimensionen. Auf drei gigantischen, haushohen und prunkvoll dekorierten Tempelwagen machen sich Gott Jagannath und seine beiden Gefährten auf zu ihrem „Gartenhaus“. Mühsam bahnen sich die Kolosse den Weg durch ein Meer von Millionen Pilgern, die sich um die Wagen drängen. Die Luft ist erfüllt von schriller Tempelmusik, die die Gläubigen in einen Rauschzustand versetzt. Den Besucher erwarten Szenen ursprünglicher, hingebungsvoller Gläubigkeit, aber auch von Ausbrüchen religiöser Inbrunst bis hin zur Ekstase.

Rath Yatra
Yon Bua

Yon Bua-Fest
Mit dem zauberhaften Yon Bua-Fest feiern die Menschen von Bang Phli im Mündungsdelta des Chao Phraya das Ende der Regenzeit und inszenieren einem wahren Lotosblumenrausch. Ein Buddha- Bildnis wird in einer Wasserprozession auf einem Kanal durch den Ort gefahren. Die Menschen an den Ufern werfen Lotosblumen und erweisen Budhha damit ihre Verehrung. Immer neue Schauer von Lotosblumen ergießen sich über das Bildnis, bis nur noch der Kopf der Statue aus den Blüten hervorschaut. Auch das weltliche Vergnügen kommt mit Folklore und Wasserspielen nicht zu kurz. Den Höhepunkt bildet ein Karnevalsumzug auf dem Wasser. Abseits der großen Festereignisse vermittelt Yon Bua ein unverfälschtes Bild thailändischer Festkultur.

Mönlam
Zu Beginn des neuen Jahres feiern die Tibeter mit Mönlam ihr größtes und bedeutungsvollstes Fest. Mit besonderer Intensität und Prachtentfaltung wird es wieder in den Ostprovinzen Tibets begangen, etwa im Kloster Labrang. Eine ganze Festperiode bietet überwältigende Bilder tiefer lamaistischer Gläubigkeit mit eindrucksvollen Mönchsgebeten, grandiosen Thanka-Zeremonien und magischen Maskentänzen. Kunstvolle Großreliefs aus farbiger Yakbutter erstrahlen abends in Glanz Tausender Butterlampen und prunkvolle Festprozessionen umrunden den Klosterkomplex. Der Besucher fühlt sich zurückversetzt in das ursprüngliche, alte Tibet, das hier trotz chinesischer Besetzung wieder auflebt.

Weitere Beschreibungen in Kurzform finden Sie auf unseren Terminseiten zu allen dort aufgeführten Festen. Damit wollen wir Ihnen zumindest einen groben Einblick in die Fülle und den Reichtum der Festkultur  Südost-Asiens vermitteln. Nach und nach werden wir diese Kurzbeschreibungen weiter anreichern und ergänzen. Wir wollen Ihnen so möglichst viele Informationen und Entscheidungshilfen an die Hand geben, welches Fest Sie evtl. in Ihre Reiseplanung für Südost-Asien einbeziehen könnten.

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